Ich sitze in der Esquinas Lodge am Piedras Blancas N.P. im Haupthaus, die Fledermäuse schwirren um mich rum und es regnet, wie eigentlich jeden Nachmittag. Der Regenwald produziert seinen Regen selbst. Teilweise hat es hier äußerst heftig und stundenlang geschüttet. Regenwald eben. Wenn ich mich umdrehe schaue ich direkt in den wunderschönen Regenwald des Piedras Blancas N.P., neben dem Prasseln des Regens höre ich unterschiedlichste Vogelstimmen. Ein wundervoller Platz. Hier könnte ich länger bleiben, wenn sie zum Frühstück Käsebrötchen einführen würden
Mir wird bewusst, dass es bald vorbei ist, dass ich das letzte Mal den Regenwald sehe. Morgen geht nämlich in die Nebelwaldregion des Cerro de la Muerte, des höchsten Berges von Costa Rica, wo man gute Chancen haben soll, den Quetzal zu sehen.
Zwischendurch waren wir im Übrigen noch in der Ensenada Lodge an der Costa Pajaros. Leider war es dort ziemlich Mosquitoverseucht, wenn man die Autotür öffnete, waren massig Mücken drin. Das Essen war unter aller Kanone, aber als Ausgleich gabs Brüllaffen, Leguane und einen fotogenen Bootssteg, der allabendlich unser Fotoopfer wurde.
Danach ging es weiter die Pazifikküste runter zum Manuel Antonio N.P. – sehr touristisch, aber nach der Ensenada Lodge tat uns ein bisschen Zivilisation gut und ich konnte in den Pazifik hüpfen . Der Park hat wirklich schöne Strände an denen man sich mit Langzeitbelichtungen austoben kann und die Tiere sind nicht so scheu, so dass wir die Weißschulter-Kapuzineraffen ausgiebig fotografieren konnten. Sie wirkten aber auch ziemlich aggressiv.
Danach sind wir zur Esquinas Rainforest Logde gefahren und haben uns hier im Regenwald 4 Tage lang fotografisch ausgetobt .
Insgesamt hat es mir hier und am NP Volcano Tenorio am Besten gefallen!
Vor allem freue ich mich jetzt auf ein Vollkornbrötchen mit Käse. Eier wachsen mir nämlich langsam zu den Ohren raus