Ich sitze gerade auf der Terrasse des Casa Rural Aroma del Campo und genieße die warme Abendluft Costa Ricas und die Annehmlichkeiten der modernen Technik.
Die Hälfte unseres Urlaubs ist nun vorbei: Zeit für ein kleines Resümee.
Alles in allem ist es mit dem Regen nicht so arg wie erwartet, obwohl wir einmal auf einer Wanderung im wunderschönen N.P. Volcan Tenorio klatsche nass geworden sind. Da hat es wirklich stundenlang wie aus Kübeln geschüttet und wir waren mittendrin. Das war aber auch das einzige Mal bisher, dass wir unsere Regenponchos, die wir natürlich immer dabei haben, benutzen mussten.
Tiere – vor allem Säugetiere – sieht man nur sehr selten, und wenn, dann meist nicht in fotografierbarer Nähe.
Dafür hat man häufig unsichtbaren, dafür aber deutlich spürbaren Kontakt zu Moskitos. Das ist wirklich ziemlich unerträgblich, und ich habe mich vorläufig dazu entschieden, aus diesem Grund nicht mehr herzukommen. Ich reagiere sehr stark auf die Stiche und bin auch am ganzen Körper übersäht davon. Es schränkt meine Lebensqualität deutlich ein, da ich aus diesem Grund auch nachts mehrfach wach werde und tagsüber Schmerzen habe.
Nun aber zum Reiseverlauf:
Zunächst waren wir im N.P. Tortugero, der sehr schön, aber auch sehr moskitolastig ist. Dort haben wir Tukane und mehrere Affenarten gesehen, aber nicht fotografieren können. Unsere Unterkunft, die Mawamba-Lodge, war eher nervig, aber immer konnten wir dort im Schmetterlingsgarten einige schöne Fotos machen.
Danach ging es in das Naturcenter Tirimbina, mit schönen Regenwaldtrails. Hier waren Ingo und ich einen Tag krank, für Ingo mussten wir sogar einen Arzt rufen. Mittlerweile ist er aber ganz der Alte und seine Fotos lassen uns vor Neid erblassen.
Danach ging es weiter nach La Fortuna zum Vulkan Arenal – einer der aktivsten Vulkane auf unserem Planeten. Meist ist er in eine Wolkendecke gehüllt, aber wir hatten gleich am ersten Abend Glück und konnten ihn vollständig sehen und ablichten. Leider hat er nicht allzuviel Lava gespuckt.
Danach fuhren wir zum Vulkan Tenorio und wurden nass . Dort übernachteten wir in der Celeste Mountain Lodge, die uns allen sehr gut gefiel. Überhaupt ist dies ein wundervoller Fleck Natur: Man wird morgens von Brüllaffen geweckt und Touristen sind mindestens so selten wie Säugetiere.
Mittlerweile befinden wir uns am Vulkan Rincon de la Vieja. Auch hier es wunderschön und wir haben vor allem Wasserläufe fotografiert. Die Unterkunft ist auch toll, sehr klein mit einer super Terrasse und zwei Hunden, einer Katze und einem Papagei (Cocito, der ständig auf meiner Schulter sitzt) inklusive. Mit denen habe ich mich natürlich schon bestens angefreundet.
… achja … wenn doch nur die Moskitobisse nicht wären ….