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Datensicherung auf Reisen
Mit der digitalen Fotografie erspart man sich zwar viele lästige Gedanken um den möglichst röntgenstrahlenfreien Flugtransport von Diafilmen, doch leider stellt sich nun die Frage, wie sich
dutzende Gigabyte an Bilddaten möglichst verlustfrei bis zum heimischen Rechner retten lassen.
Da mir meine Ausrüstung schon ohne Notebook mehr Gewicht ins Gepäck drückt, als
mir lieb ist, nutze ich für das Zwischenspeichern auf Reisen ausschließlich leichte mobile
Bildspeicher und hebe mir die weitere Selektion und Bearbeitung für zu Hause auf.
Begonnen habe ich 2005 mit dem Jobo Giga Vu Pro, der damals zur ersten halbwegs
brauchbaren Generation von Fotospeicherplatten mit integriertem LCD-Monitor gehörte.
Doch der Erstwurf von Jobo hatte leider mehrere entscheidende Nachteile:
Er war zu teuer, viel zu langsam beim Datentransfer von Karte zu Platte und der Monitor hatte
eine derart bescheidene Auflösung und Bedienung, dass eine zügige Bildbeurteilung unterwegs nahezu unmöglich war. Auch die eingebauten Akkus wollten allzu früh gespeist werden.
Also trennten sich unsere Wege schon bald wieder und meine Wahl fiel auf den weit
günstigeren und viel schnelleren Compact Drive PD70X mit 80GB Platte. Auf den
LCD-Monitor konnte ich dabei gut verzichten, da ich die Bildbeurteilung auf den inzwischen
gewachsenen Kameramonitor der EOS 5D verlagert hatte. Aktuell halte ich das Löschen
direkt in der Kamera für das schnellste und effektivste Verfahren, um sich überflüssiger
Bilddaten zu entledigen. Tagsüber belasse ich meine Bilder daher auf den CF-Karten,
deren Daten dann am Abend in Ruhe aussortiert werden. Nur die Fotos, die diese Vorselektion
in der Kamera überstehen, dürfen sich auf die Übergabe an meinen mobilen Imagetank freuen.
Eigentlich könnte mein Speicherthema nun zu Ende sein. Zum Glück bietet uns aber die
umsatzbedachte Fotoindustrie einen beständigen technischen Fortschritt mit teils willkommenen Neuerungen. Im Laufe des Jahres 2007 ersetzte Sanho den PD70X durch den optimierten
Nachfolger HyperDrive. Wie so oft, ist auch diesmal das Bessere wieder des Guten Feind.
Der HyperDrive bietet gegenüber dem PD70X einige ganz entscheidende Vorteile:
- Leichter (HyperDrive = 250 Gr. - PD70X = 450 Gr.)
- Kleiner und handlicher (HyperDrive = 127x70x20 mm–PD70X = 130x80x30 mm)
- Deutlich schnellere Übertragung auf den Speicher mit Extreme III+IV Karten
(2GB: Hyperdrive = 110 Sek. / PD70X = 205 Sek.)
- Deutlich vertrauenserweckenderes Gehäuse ohne klapprige Kunststoffkappen
- Robuste und schmutzgeschützte Bedientasten
- Einfacher und logischer Aufbau der Steuersoftware
- Verbesserte variable 3-stufige Verify-Funktion
- Endlich optimale Führung der CF-Karte ohne Knickgefahr für die Kontaktpins!
- Sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis durch große 160 GB Platte
Das leichtere Akku ist nun fest eingebaut, lässt sich jedoch bei Bedarf sehr einfach wechseln.
Ein externes AA-Akkupack ist zusätzlich erhältlich, aber wohl meist
völlig entbehrlich, denn 40 GB lassen sich mit einer Akkuladung problemlos kopieren.
Zudem kann man auf Reisen zügig über den 12V-Anschluß im Auto nachtanken.
Insgesamt war ich auf Anhieb derart begeistert vom neuen Hyperdrive, dass ich mir gleich 2 Exemplare mit 160 GB Platten zugelegt habe, die mich
nun stets begleiten und jederzeit eine redundante Sicherung bieten. Weitere Backup-Medien sind für mich unterwegs somit entbehrlich.
Bleibt nur abzuwarten, was uns die Speicherzukunft bieten wird.
Für die nächsten Jahre ist zumindest mein Bedarf zur Datensicherung auf Reisen mit dem Hyperdrive fast optimal erfüllt!
Fazit: Sehr empfehlenswertes Zubehör!
Extra-Spartipp:
Unbedingt nur das leere Gehäuse ohne Festplatte kaufen und dann eine beliebige
Festplatte selbst einbauen (z.B. 2,5“ Samsung SpinPoint M80/160 GB – HM160JC).
Einfach 4 Gehäuseschrauben lösen, Gehäuse öffnen, Platte reinschieben, Gehäuse
wieder zuschrauben, Formatierfunktion auslösen. Fertig, so einfach kann sparen sein!
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