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About Schmits

Schmits@Work Nach meinem ersten öffentlichen Lichtblick im Juni 1967 dauerte es noch ganze 24 Sommer im beschaulichen Umfeld des bergischen Landes bis mir 1991 in Vorbereitung auf eine längere USA-Reise eher zufällig die erste Spiegelreflexkamera in die Hände fiel. Dass gute Kameras alleine nur selten gute Bilder produzieren, merkte ich recht bald und so stürzte ich mich bemüht, aber mit einem Hauch von autodidaktischem Ehrgeiz in bunte Fotoratgeber und Bildgestaltungsbücher.

Bestückt mit einem Beutel Diafilme und einer Fototasche, die schon damals die Freigrenzen des Handgepäcks bedrohlich streifte, stand 1992 der lang ersehnte Praxiseinsatz in den Vereinigten Staaten auf dem Programm. Die Ergebnisse dieser Abbildungsoffensive waren partiell durchaus brauchbar, wenngleich sich Leidensgenossen noch heute gerne an ihren gesunden Schlaf vor der Dia-Leinwand erinnern.

Weitere fotografische Streifzüge führten mich in den Folgejahren nochmals in die Vereinigten Staaten sowie nach Kanada, Australien, Neuseeland und schließlich auch auf den afrikanischen Kontinent. Erfreulicher Nebeneffekt: Mit zunehmender Erfahrung und weiteren Investitionen in die Fotoausrüstung, verkürzten sich die Schlafphasen des leidgeprüften Freundeskreises auf ein erfreuliches Maß.

Eine besondere Leidenschaft entwickelte sich bei mir allerdings zur vielfältigen Wildnis des südlichen und östlichen Afrikas. Nirgendwo sonst lässt sich das natürliche Verhalten wilder Tiere in ihrer archaischen Schönheit und Lebendigkeit, aber auch in teils tödlicher Dramatik beeindruckender verfolgen. Die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe an diesem scheinbar unberührten Lebensraum für einige Wochen teilhaben zu dürfen, führte mich daher seit 1995 immer wieder nach Südafrika, Namibia, Botswana und Kenia.

Als Ergebnis meiner fotografischen Bemühungen dort konnte ich 2004 mit Unterstützung der WGZ BANK Luxembourg S.A. die Wanderausstellung „Magisches Afrika“ zusammenstellen, die seitdem ein erfreulich positives Interesse in der Öffentlichkeit gefunden hat.

Technisch wagte ich 2005 den wohl unvermeidlichen Sprung nach „Digitalien“: Ein ergiebiges Fotoseminar beim leider viel zu früh verstorbenen Altmeister der deutschen Naturfotografie, Fritz Pölking, wischte meine bis dahin sorgsam gehegten Vorbehalte gegenüber dem digitalen Bild restlos vom Tisch und führte dazu, dass ich seitdem keine analoge Kamera mehr in die Hand nahm.

Letztlich spielt es aber keine Rolle, ob nun der Chip oder ein Film das Motiv aufzeichnet. Wichtig ist mir vor allem, draußen in der Natur zu sein und einen für mich erhaltenswerten Augenblick ein wenig seiner Vergänglichkeit entziehen zu können. Hierbei empfinde ich ein Foto dann als besonders gelungen, wenn eine ansprechende Gestaltung den Betrachter berührt und ihn auch zum Nachdenken anregt, über den oft unreflektierten Umgang mit unserem Planeten.

Im Sommer 2007 wurde ich von der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) als Vollmitglied aufgenommen.